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Bewegung reduziert digitalen Stress

Wissenschaftler:innen der Fachhochschule (FH) Oberösterreich / Campus Steyr und der Tech­­­­nischen Universität (TU) Graz ist es gelungen, anhand neurophysiologischer Parameter das Phänomen der Ermüdung durch Videokonferenzen, auch bekannt als Zoom Fatigue oder Videoconference-Fatigue, nachzuweisen.

18 Probanden:Probandinnen nahmen für diese Studie an Vorlesungen teil und zeigten nach einer 50-minütigen, videokonferenzbasierten Vorlesung eine signifikant höhere Erschöpfung als nach einer gleich langen Vorlesung im klassischen Format im Hörsaal.

Aktive Pausengestaltung

Mangelnde Lesbarkeit der Körpersprache, keine echte Koordination über Augenkontakt sowie die gesteigerte Selbstwahrnehmung durch die Kamera werden als Ursachen für raschere Ermüdung genannt. Auch häufig vorkommende, leicht verzögerte, asynchrone Kommunikation fordert das Gehirn in übermäßigem Ausmaß.

Experten:Expertinnen raten daher zur fixen Einplanung von zehnminütigen Pausen alle 30 Minuten sowie insgesamt einer Reduktion der Konferenzlängen. Wird die Pausengestaltung zudem aktiv mit Haltungswechseln oder sanfter Bewegung kombiniert, zeigt sie nicht nur im Bereich der kognitiven Leistungsfähigkeit ihre Wirksamkeit, sondern auch im Hinblick auf eine Reduktion der muskuloskelettalen Schmerzentwicklung im Bereich des Rückens und Schulter-Nackens.
„Erwachsene sollen regelmäßig körperlich aktiv sein, insbesondere der Wechsel von ,körperlich inaktiv‘ zu ,ein wenig körperlich aktiv‘ stellt einen wichtigen ersten Schritt dar.“ So lautet eine der Kernbotschaften der österreichischen Bewegungsempfehlungen des Fonds Gesundes Österreich. Wichtig ist, diesen Übergang zur körperlichen Aktivität mit einfachen, aber wirksamen Übungen, etwa in Form einer bewegten Pausengestaltung, zu schaffen. (ms)

AUVA-Blog „In Bewegung bleiben!“

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Übung 1: Schwingen seitlich. Diese Übung aktiviert das Herz-Kreislauf-System und lockert die Arm- und Schultermuskulatur.
© R. Reichhart
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Ausführung: Schwingen Sie im hüftbreiten Stand beide Arme ganz locker von rechts nach links. Drehen Sie dabei die Wirbelsäule sanft mit. Dauer: 1 Minute
© R. Reichhart
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Übung 2: Wadenheber. Diese Übung aktiviert die Venen­pumpe und ist zusätzlich noch sanfte Koordinations­schulung für den Körper.
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Ausführung: Heben Sie im ­beid­beinigen, hüftbreiten Stand gleichzeitig die rechte und linke Ferse vom Boden ab. Verharren Sie in dieser Position und senken sie dann die Fersen wieder ab. Dauer: 1 Minute
© R. Reichhart