18 Probanden:Probandinnen nahmen für diese Studie an Vorlesungen teil und zeigten nach einer 50-minütigen, videokonferenzbasierten Vorlesung eine signifikant höhere Erschöpfung als nach einer gleich langen Vorlesung im klassischen Format im Hörsaal.
Aktive Pausengestaltung
Mangelnde Lesbarkeit der Körpersprache, keine echte Koordination über Augenkontakt sowie die gesteigerte Selbstwahrnehmung durch die Kamera werden als Ursachen für raschere Ermüdung genannt. Auch häufig vorkommende, leicht verzögerte, asynchrone Kommunikation fordert das Gehirn in übermäßigem Ausmaß.
Experten:Expertinnen raten daher zur fixen Einplanung von zehnminütigen Pausen alle 30 Minuten sowie insgesamt einer Reduktion der Konferenzlängen. Wird die Pausengestaltung zudem aktiv mit Haltungswechseln oder sanfter Bewegung kombiniert, zeigt sie nicht nur im Bereich der kognitiven Leistungsfähigkeit ihre Wirksamkeit, sondern auch im Hinblick auf eine Reduktion der muskuloskelettalen Schmerzentwicklung im Bereich des Rückens und Schulter-Nackens.
„Erwachsene sollen regelmäßig körperlich aktiv sein, insbesondere der Wechsel von ,körperlich inaktiv‘ zu ,ein wenig körperlich aktiv‘ stellt einen wichtigen ersten Schritt dar.“ So lautet eine der Kernbotschaften der österreichischen Bewegungsempfehlungen des Fonds Gesundes Österreich. Wichtig ist, diesen Übergang zur körperlichen Aktivität mit einfachen, aber wirksamen Übungen, etwa in Form einer bewegten Pausengestaltung, zu schaffen. (ms)
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