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Gut geschult ins Gärtnerhandwerk

Ein neues Schulungskonzept für die Lehrlingsausbildung wurde im November 2024 erstmals mit der Stadtgartenverwaltung der Stadt Innsbruck umgesetzt. Mit dem gemeinsamen Ziel eines sicheren Lehr- und Arbeitsplatzes entwickelten AUVA und der Betrieb ein besonders praxisnahes Schulungsprogramm.

Zwölf Lehrlinge aus unterschiedlichen Ausbildungsberufen vom Lehrbetrieb der Stadt Innsbruck nahmen am Workshop teil und wurden unter Anleitung ihrer Lehrlingsausbilder sowie zweier AUVA-Expertinnen praxisnah und interaktiv zu den Grundlagen der Unfallprävention, Ergonomie und Maschinensicherheit geschult. Wichtige Fragen zur Entstehung von Berufskrankheiten oder Arbeitsunfällen konnten beantwortet werden, wobei AUVA-Präventionsexpertin Anna Prommegger den Lehrlingen vor Augen führte, dass „eine einzige gefährliche Handlung oft ausreicht, um eine Kette ins Rollen zu bringen, die zu einem Arbeitsunfall führt“.

Sicherer Umgang mit Gartenmaschinen

Um Unfällen vorzubeugen, wurden ausgewählte Gartengeräte und Maschinen aus dem Arbeitsalltag der Lehrlinge im Detail besprochen: Ob bei der Akku-Heckenschere, der Beetfräsmaschine oder dem Rasenkantenschneider – stets kommt es darauf an, sich vor Inbetriebnahme mit den Sicherheitsvorkehrungen vertraut zu machen. Das übten die Lehrlinge im Maschinenlagerraum der Stadtgartenverwaltung ganz nah am Gerät und erfuhren, welche Informationen in der Betriebsanleitung stehen, was die Piktogramme an der jeweiligen Gartenmaschine bedeuten und welche persönliche Schutzausrüstung die ­jeweils passende ist. „Mit der Verwendung der persönlichen Schutzausrüstung ist es wie in der Erziehung: Wenn man von klein auf lernt, dass bestimmte Dinge zu bestimmten Tätigkeiten dazugehören, machen wir es irgendwann ganz selbstverständlich“, ist Robert Mair, Koordinator Lehrlingsausbilder der Stadtgartenverwaltung Innsbruck, überzeugt.

Prävention durch Ergonomie

AUVA-Präventionsexpertin Barbara Baum­gartner sensibilisierte die Lehrlinge für ergonomische Arbeitsweisen. In einem Stationenbetrieb konnten typische Bewegungsabläufe wie beispielsweise das richtige Anheben eines Sacks Blumenerde analysiert und bewusst richtig ausgeführt werden. Dabei ging es der Ergonomin hauptsächlich um die Aktivierung der Körpermitte und das kraftvolle Einsetzen der Beinmuskulatur, um Belastungen zu reduzieren und langfristig gesund zu bleiben.

In einer Folgeveranstaltung werden die Themen UV-Belastung und Hautschutz für exponierte Mitarbeitende diskutiert. So stärken Betrieb und AUVA gemeinsam das Bewusstsein für sicheres Verhalten im Lehrbetrieb. (mcp)

Das Bild zeigt vier Personen in einer Werkstatt. Im Vordergrund steht ein Mann in roter Kleidung, der eine Motorsäge in der Hand hält und diese drei Jugendlichen – einem Mädchen und zwei Jungen – zeigt. Das Bild wirkt wie eine Lehr- oder Ausbildungssituation im Kontext von Forstwirtschaft.
Die Teilnehmenden lernen Sicherheit und Prävention schon beim Start ins Berufsleben kennen.
© © AUVA/lscom