Wie sieht richtige Hautpflege im Winter aus?
Dobusch: Im Winter setzen Wind, Kälte und trockene Heizungsluft der Haut besonders zu. Die Haut braucht also mehr Pflege. Dabei sind Wasser-in-Öl-Emulsionen zu bevorzugen. Produkte auf Wasserbasis sollten im Winter nicht verwendet werden, da diese bei tieferen Temperaturen nicht adäquat schützen können. Wichtig wäre es, nicht erst im Winter mit dem Hautschutz zu beginnen, sondern das ganze Jahr über Hautschutz, Hautreinigung und Hautpflege nachhaltig zu betreiben.
Wie können wir unsere Augen in Innenräumen am besten unterstützen?
Dobusch: Ein gutes Raumklima ist die richtige Kombination aus Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Regelmäßiges Stoßlüften statt dauerhaft gekippter Fenster verhindert Zugluft. Auch Pflanzen im Raum tragen dazu bei, die Luftfeuchtigkeit auf einem entsprechenden Niveau zu halten. Laut Arbeitsstättenverordnung (AStV) sollte die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 Prozent und 70 Prozent liegen. Ist die Luft am Arbeitsplatz zu trocken, kann es vor allem bei Bildschirmarbeit zu trockenen und juckenden Augen und auch vermehrt zu Atemwegsinfektionen kommen. Das Auftreten dieser Beschwerden kann durch Einhalten der empfohlenen Luftfeuchtigkeit vermindert werden. Wer Bildschirmarbeit leistet, blinzelt zu wenig. Daher sollte man regelmäßig Bildschirmpausen einlegen, um die Augen zu entspannen. Eine gute Übung ist auch der Fokuswechsel. Dabei etwa 20 Sekunden auf ein Objekt in der Nähe schauen, dann 20 Sekunden auf ein Objekt in der Ferne, und das mehrmals wiederholen. Fühlen sich die Augen auch bei optimalem Raumklima zu trocken an, können feuchtigkeitsspendende Augentropfen unterstützen.
Was ist zu tun, wenn Hautveränderungen oder Augenbeschwerden auftreten?
Dobusch: Wenn gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit der beruflichen Tätigkeit auftreten, sollte man sich an den:die Arbeitsmediziner:in wenden. Ist man bereits in fachärztlicher Behandlung, ist es dennoch sinnvoll, den:die Arbeitsmediziner:in zusätzlich darüber zu informieren.