Im PARA:Sport-Podcast, einer Produktion des Österreichischen Paralympischen Committees (ÖPC) und MedTrix, hat Prim. Dr. Burkhart Huber, Leiter des AUVA-Rehazentrums Bad Häring, über die entscheidenden Faktoren in der Rehabilitation nach Sportverletzungen aufgeklärt. Die komplette Folge gibt es auf Spotify zum Nachhören.
Das Entscheidende für eine schnelle Rehabilitation nach Sportverletzungen ist die Zuversicht. Zu diesem Schluss kommt Huber im Gespräch mit PARA:Sport-Hosts Christina Lechner und Felix Pik und Para-Ski-Ass Thomas Grochar, der seine Inputs aus Athleten:Athletinnen-Sicht mit in die Gesprächsrunde bringt. Der Kärntner hat selbst Erfahrungen mit schweren Verletzungen gemacht, unter anderem als er sich seinen Beinstumpf gebrochen hat. Für ihn ist es auch entscheidend, dass beim Training und im Wettkampf nicht über mögliche Verletzungen nachgedacht wird, denn dann, so glaubt er, sei die Verletzungsgefahr wohl am größten. Im Podcast verraten die beiden auch die Geheimnisse für die „perfekte Reha“ und nennen dabei einen strukturierten Plan als Schlüsselfaktor.
Vom „Weißen Hof“ nach Paris
Welchen Weg eine Reha eröffnen kann, zeigt das Beispiel von Para-Bogenschütze Michael Meier, der nach einem Unfall im eigenen Garten vor drei Jahren mit seiner Reha im AUVA-Rehabilitationszentrum „Weißer Hof“ begann und dort neue Hoffnung schöpfte. Beim Niederösterreicher trifft die „Zuversichtsthese“ zu, denn nach seinem Schicksalsschlag ließ sich der Familienvater die Lebenslust nicht nehmen, begann zunächst mit Rollstuhltennis, bevor er bei seiner neuen Leidenschaft, dem Bogenschießen, landen sollte. Nur zwei Jahre nachdem er das erste Mal eine Bogensehne gespannt hat, qualifiziert sich Meier für die Paralympischen Spiele PARIS 2024 und ist damit der erste österreichische Bogenschütze bei den Paralympics seit dem Jahr 2000. „Ich habe noch nicht realisiert, was das wirklich bedeutet. Paralympics, das sind die Besten der Besten und da darf ich hin. Das ist der absolute Wahnsinn!“ (öpc)
Paralympische Spiele Paris 2024
- 28. August – 8. September 2024
- Mehr als 4.400 Athleten:Athletinnen
- 22 Sportarten
- 20 Wettkampfstätten
- Mehr als 3 Mio. Zuseher:innen