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Berufskrankheiten: Zecken: So schützen Sie sich richtig

Die Zeckenimpfung hat seit ihrer Einführung zu einem ­deutlichen Rückgang der Frühsommer-­Meningoenzephalitis (FSME) geführt. Doch Zecken können auch andere ­Krankheiten ­übertragen.

Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen und die Natur bietet eine Vielzahl an Möglichkeiten der Freizeitgestaltung. Viele Berufsgruppen, etwa in der Land- und Forstwirtschaft oder der Wasserwirtschaft und dem Gartenbau, verbringen viel Zeit im Freien.

Zecken kommen nicht nur in Wäldern oder auf Wiesen vor, sondern auch in Stadtparks oder im eigenen Garten. Bereits ein kurzer Aufenthalt im Grünen kann genügen, um gestochen zu werden.

Zecken stechen in die Haut und saugen sich dort fest. Sie können über Stunden oder Tage Blut aufnehmen. Meist bleibt der Stich jedoch im Gegensatz zu Gelsen oder Bienen unbemerkt, daher ist eine genaue Kontrolle der Hautoberfläche – vor allem nach Aufenthalten in Zeckengebieten – ratsam.

Impfen schützt

Zecken können Borreliose und die Infektionskrankheit Frühsommer-Meningo­enze­phalitis (FSME) übertragen. Wäh­­rend Borreliose mit Antibiotika behandelt werden kann, ist das bei FSME nicht möglich. FSME ist eine Virusinfektion, die zu einer Entzündung des Gehirns, der Hirnhäute oder des Rückenmarks führen kann. Der Verlauf reicht von grippeähnlichen Symptomen bis hin zu bleibenden neurologischen Schäden oder in sehr seltenen Fällen sogar zum Tod. Eine ursächliche Behandlung gibt es nicht – nur die Symptome können gelindert werden. Die Impfung bietet einen wirksamen Schutz!

Die FSME-Impfung wird in der Regel gut vertragen und bietet nach drei Dosen einen zuverlässigen Schutz von mehreren Jahren. Regelmäßige Auffrischungen stellen den Langzeitschutz sicher. Die FSME-Impfung hat seit ihrer Einführung in Österreich zu einem deutlichen Rückgang der teils schwerwiegenden Erkrankung geführt. (cd)

Impfaktionen der AUVA:
auva.at/praevention/sicher-arbeiten/berufskrankheiten/schutzimpfungen

Die besten Tipps für wirkungsvollen Schutz

  • Im beruflichen Alltag sollte der Aufenthalt im Gebüsch und im hohen Gras so weit wie möglich vermieden werden.
  • Langärmelige, geschlossene Kleidung mit körpernahen ­Arm- und Beinabschlüssen bieten einen guten Schutz, damit Zecken wenige Möglichkeiten haben sich festzusetzen.
  • Helle Kleidung trägt außerdem dazu bei, Zecken, die sich darauf festsetzen, leichter zu entdecken.
  • Eine regelmäßige Kontrolle der Hautoberfläche nach dem Aufenthalt in Zeckengebieten ist erforderlich. Lieblingsstellen der Zecken sind Kniekehlen, Leistengegend, Achselhöhlen, Hals, hinter den Ohren oder im Haaransatz.

In den folgenden Ausgaben des Magazins ALLE! ACHTUNG! werden die häufigsten ­Berufskrankheiten (lt. Berufskrankheiten-Modernisierungs-Gesetz [BGBl. I Nr. 18 / 2024]) beschrieben und erklärt, ebenso die Vorgangsweise bei der Meldung und notwendige ­Präventionsmaßnahmen.

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© Kmatija/iStock