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Bewegung und Sport: Ein starker Rumpf ist Trumpf!

Gesundheitliche Probleme im Bereich der Schultern, des Nackens und des Rückens entstehen häufig durch sogenannte muskuläre Dysbalancen. Muskeln, die eine wichtige Haltefunktion haben, neigen zu Verkürzungen, während ihre Gegenspieler zu übermäßiger Dehnung und Abschwächung tendieren. Dies führt zu einem ­Un­­­­gleichgewicht, eben einer Dysbalance, die Schmerzen und Haltungsschäden verursachen kann und die es auszugleichen gilt.

Insbesondere die Rückenmuskulatur des Rumpfes, die durch unsere Arbeit häufig beansprucht wird, tendiert im Brustbereich zur Abschwächung, während die Nacken- und Brustmuskulatur zur Verkürzung neigt. Daher gilt es, besonders jene Körperbereiche, die zur Abschwächung neigen, zu stärken und aufzubauen und deren Gegenspieler zu dehnen.

Bessere Körperhaltung, mehr Wohlbefinden

Mit statischen Halteübungen, sogenannten isometrischen Übungen, lässt sich die Muskulatur des Rumpfes einfach, aber wirksam kräftigen. Durch das isometrische Training werden Wachstumsreize in den Muskeln gesetzt, die zu einem Kraftzuwachs und zu mehr Muskelmasse führen. Die statischen Halteübungen bauen Spannung im Muskel auf, der Aktivierungsgrad des Muskels wird erhöht und die Leistungsfähigkeit steigt.

Nicht zuletzt unterstützt eine kräftige Rumpfmuskulatur beim Einnehmen einer aufrechten, kraftvollen Körperhaltung, da auch bei höheren Belastungen die Stabilisierung durch die Muskulatur noch erhalten wird. Und wird nicht eine Person, die uns mit aufrechter Körperhaltung begegnet, auch als selbstbewusster und kompetenter wahrgenommen, als in gekrümmter oder gar geduckter Haltung? (ms)

Beginnen Sie jetzt, Ihre Körpermitte zu stärken!

Übung 1: Schultergürtel kräftigen

Kräftigt die Schultergürtel-­Muskulatur (Rotatorenmanschette) und öffnet den Brustkorb.

Ausführung: Nehmen Sie eine aufrechte Körperhaltung ein, die Oberarme liegen nahe am Körper an, die Unterarme zeigen im rechten Winkel nach vorne. Drehen Sie nun die Unterarme zur Seite und pressen Sie die Schulterblätter aktiv zusammen, Schultern bleiben unten. Halten Sie die Spannung min­destens 5 Sekunden lang und bringen Sie anschließend die Arme wieder in die Ausgangsposition.

Wiederholungen: 3- bis 6-mal (bis zu 3 Serien)

Übung 2: Lendenwirbelsäule mobilisieren – Becken kippen

Stehen Sie im aufrechten, hüftbreiten Stand, die Finger umfassen den Beckenkamm. Kippen Sie nun das Becken nach vorne, indem Sie eine leichte Hohlkreuz­stellung einnehmen. Anschließend kippen Sie das Becken nach hinten, indem Sie das Schambein nach vorne schieben. Wiederholen Sie diese Übung 7- bis 10-mal (gleich wie im Video).

Variante: Bleiben Sie 5 – 7 Sekunden in der Endposition der Beckenkippung nach hinten und spannen Sie aktiv die Bauchmuskulatur an.

AUVA-Blog „In Bewegung bleiben!“ auva.at/blog/bewegungsuebungen

AUVA-Bewegungstipps auf YouTube: bit.ly/3Yqdutk

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