Seit über 60 Jahren sorgen Erwachsenen- und Schülerlotsen:-lotsinnen freiwillig und unentgeltlich in Österreich dafür, dass Kinder sicher zur Schule kommen. Mehr als 400 Schulwegunfälle im Jahr 2024 unterstreichen die Wichtigkeit ihres Engagements.
Das Bundesministerium für Inneres (BMI), die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) und das Kuratorium für Verkehrssicherheit (KFV) würdigten diesen Einsatz und präsentierten erstmals die Plattform schulwegsicherung.at. Dort sind relevante Informationen, darunter bundeslandspezifische Regelungen, Handbücher oder Erklärvideos erstmals zentral gebündelt. Am 13. November 1964 traten in Salzburg erstmals 14 sogenannte „Nothelfer“ ihren Dienst an – sie gelten als die ersten Schülerlotsen Österreichs. Heute sorgen rund 6.000 Freiwillige im ganzen Land für mehr Sicherheit am Schulweg. „Mit ihren neonfarbenen Westen und dem roten Signalstab sind sie sichtbare Zeichen für Rücksicht und Sicherheit, das ist gelebte Solidarität und verdient höchsten Respekt“, betont Mag. (FH) Roland Pichler, Generaldirektor-Stv. der AUVA. „Die Lotsentätigkeit ist eine wichtige Unterstützung der Polizei, wenn es um den Schutz der jüngsten Verkehrsteilnehmenden geht“, unterstreicht Bundespolizeidirektor Michael Takács, BA MA MSc. „Sie sind auch ein sichtbares Zeichen dafür, dass besondere Rücksicht geboten ist“, ergänzt Dipl.-Ing. Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Verkehrssicherheit im KFV. (rh)